fuhrmann
(.333 member)
30/05/13 03:13 AM
Re: German percussion rifle from 1843, with ballistic data

Daryl,

you are right, 2000 m with a round ball??? I simply translated from German to English, and overlooked this.
As described in the lengthy text, the rifle was originally made for ball. This description of the optimisation of patch and rifling interested me most - sometimes it sounds like Wild actually invented the patch, but that's impossible of course. He was certainly good in marketing!

In the 1850s these rifles were redrawn for shooting Minie balls, maybe the rear sight was changed then?

The problem you describe with fragmented Minie bullets is also mentioned - I translated only those chapters important for "round balls" - see below:
Hauptmannn / Captain Beust developed a cardboard wad (with a hole in the center) that assured that the metal culot hit the center of the bullet base, so would not tear through the lead bullet.
For this he received a medal, the "Knight's Cross of the Order of the Zähringer Lion"

Cheers, fuhrmann


Nach der Einführung des Minié-Geschosses kam es häufig vor, daß durch ungleichmäßige Einwirkung der Treibgase das Geschoß im Lauf zerissen wurde, so daß der zylindrische Teil stecken blieb und der Spitzteil den Lauf verließ. Treffer konnten dabei natürlich nicht einmal auf kürzeste Entfernung erzielt werden. Dieser Überstand war um so empfindlicher, als der steckengebliebene Teil des Geschosses sich in der Regel so fest im Lauf verkeilte, daß nur durch sehr zeitraubende Manipulationen mit Ladestock und Krätzer der Geschoßrest aus dem Lauf geholt werden konnte, was im Ernstfall für die davon betroffenen Soldaten schlimme Folgen haben konnte. 
Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, stellte Hauptmann Beust vom Jägerbataillon entsprechende Versuche an, die dazu führten, daß am Boden der Spitzkugel ein Pappdeckelspiegel angebracht wurde, der nun durch die Wirkung der Treibgase das Spitzgeschoß vor sich her aus dem Lauf trieb. Um zu gewährleisten, daß die Treibgase weiterhin das Culot in den Geschoßboden eintreiben konnten und das Geschoß damit erweitert wurde, hatte der Papptreibspiegel eine axiale Bohrung.
Dieses Geschoß wurde nach endgültiger Prüfung durch das badische Kriegsministerium in Karlsruhe am 09.Januar 1859 mit Erlaß Nr.535 offiziell eingeführt. Hauptmann Beust erhielt für seine außerordentlichen Verdienste vom Großherzog das Ritterkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen( [xvi]).






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